Füllfederhalter

Füllfederhalter

Füllfederhalter und Federn zu testen ist ein mühseliger aber
auch spaßiger Prozess. Als erstes muß man einige Randparameter
fixieren um nicht später im Kombinationschaos unterzugenen
Erster Parameter: Tinte und die Entscheidung ob man faul mit
Patronen schreiben möchte oder doch lieber mit Konvertern
oder Aufzugsfüllern die Tinte aus der Flasche, dem Flacon oder
dem Fass beziehen will. Ich nehme hier einen Konverter oder
Aufzugsfüller, weil es ökologischer ist und man eine größere
Auswahlwahl an Tinten und Farben hat. Ich bevorzuge ein mittleres
Grün. Früher war es das Pelikan brilliant grün. Diese Farbe gibt
es nicht mehr, daher verwende ich jetzt Pelikan Edelstein
Aventurine (dieser Text ist aber noch mit Pelikan brilliant grün
geschrieben). Zweiter Faktor ist das Papier. Für die meisten
meiner Notizen verwende ich Papier von Clairetontaine. Das
ist relativ glatt und saugt nicht extrem. Zum Testen habe
ich aber auch ein extrem billiger Papier aus einem Werbeblock,
das extrem, säuft, d.h. es saugt viel Tinte auf.
Testet man Füller, so sollte man außerdem durauf achten,
auch einen längeren sinnvollen Text zu schreiben.

Das gibt einem ein Gefühl für die Haltung des Füllers,
aber auch für die Feder, da man in Schreibfluß auch
einmal eine weniger optimale Haltung oder Schreibgeschwindigkeit
erreicht.
Habe ich mit den zu testenden Werkzeugen
meine Arbeiten
gemacht, analysiere ich diese anschließend auch noch mit einer
Lupe aut Fehler wie ausfransen oder Schleier (meine Schreibfehler
erkennt man aber auch ohne Lupe!)

Hier mal meine derzeit beliebtesten Kombinationen:

Papier: Claire Fontaine in unterschiedlichen Varianten

Tinte: Pelikan 4001 Brilliant Grün; Pelikan Edelstein Aventurine

Füller: Aion mit Z53 - M - Feder, Kaweco, AL Sport mit
F - Feder vergoldet.

Für mich geht immer noch nichts über den Schreibkonforte des
Lamy Aion, auch weil der Füller groß ist und meine großen
Hände gut unterstützt. Der Kamero Al - sport ist in einer
kleinen Lederhülle mein "Permanentdabeifüller ". Der Schreibkomfort
ist ganz gut, kommt aber nicht an den Lamy heran.
Witzig ist, daß die Lamy-M-Feder die gleiche Strichstärke
wie die goldene F Feder von Kaweco hat.